Sonntag, 29. Mai 2016

Unwetter in Unterfranken – zahlreiche Notrufe – Feuerwehr, Polizei und Hilfsdienste im Einsatz

UNTERFRANKEN. 
(ppu) Das Unwetter in der Nacht zum Montag hat die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsdiensten und der Polizei intensiv beschäftigt. In der Einsatzzentrale der Polizei gingen am Abend rund 85 Notrufe aufgrund von Bränden, umgefallenen Bäumen, beschädigten Pkw, vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen ein. Dem Sachstand nach wurde niemand verletzt.

Der zeitliche Schwerpunkt der Notrufe war zwischen 21.00 Uhr und etwa 01.45 Uhr. Zunächst war vorrangig der südliche Landkreis Würzburg betroffen. Insbesondere die zahlreichen vorrangig ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun mit überfluteten Straßen und Kellern.

Am späteren Abend mehrten sich auch die Notrufe aus dem Raum AschaffenburgSchweinfurt, Main-Spessart und Miltenberg.

Vermutlich aufgrund Blitzeinschlags brannte gegen 23.15 Uhr im Gemündener Ortsteil Langenprozelten der Anbau eines Wohnhauses. Verletzt wurde niemand. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Gegen 23.45 Uhr war es vermutlich ebenfalls ein Blitz, der in Kolitzheim im Landkreis Schweinfurt einen Dachstuhlbrand verursachte. Zwei im Haus befindliche Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Der Schaden liegt bei rund 200.000 Euro.

In Bürgstadt im Landkreis Miltenberg musste ein Wohnmobilstellplatz am Main vorsorglich geräumt werden. InEichenbühl war ein Campingplatz betroffen, den die dort Anwesenden aus Sicherheitsgründen wegen steigendem Pegel verlassen mussten.

Unsere Bilder entstanden in Ochsenfurt, wo zahlreiche Straßen unter Wasser standen.















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Freitag, 27. Mai 2016

Verkehrsunfall auf der A 3 – Drei Personen Verletzt – Vollsperrung Richtung Frankfurt

Wiesentheid, Lkr. Kitzingen
(ppu) Bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 sind am Freitagmorgen drei Personen verletzt worden, eine davon schwer. An den beiden beteiligten Fahrzeugen und der Mittelleidplanke entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried.

Kurz vor 07.00 Uhr hat sich der Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Frankfurt, zwischen der Anschlussstelle Wiesentheid und der Rastanlage Haidt-Nord, ereignet. Dem Sachstand nach war zunächst ein Porsche aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und in die Mittelleitplanke geraten. Etwa 200 Meter nach dem ersten Aufprall in die Leitplanke kam der Pkw auf der linken Fahrspur zum Stehen. Ein nachfolgender Skoda-Fahrer konnte offenbar nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr mit großer Wucht auf das Heck des stehenden Porsches auf.

Die 52-jährige Porsche-Fahrerin aus dem Landkreis Miesbach zog sich bei dem Verkehrsunfall lebensbedrohliche Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber flog die Frau nach einer Erstversorgung in eine Klinik. Der 41-jährige Slowake am Steuer des Skodas kam mit dem Schrecken davon. Seine beiden Mitfahrerinnen im Alter von 30 und 33 Jahren wurden leicht verletzt. Beide kamen mit Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die beiden beteiligten Pkw haben nach dem Verkehrsunfall nur noch Schrottwert und mussten abgeschleppt werden.

Neben Polizei, Rettungsdienst und Notarzt war auch die Freiwillige Feuerwehr Wiesentheid im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Frankfurt gut eine Stunde lang komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Wiesentheid abgeleitet.

Zur Klärung des exakten Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch eine Sachverständige eingeschaltet.














Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Dienstag, 24. Mai 2016

Pkw-Fahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt – Mutmaßlicher Verursacher flüchtig

KARLSTADT, LKR. MAIN-SPESSART. 
(ppu) Bei einem Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen ist am Dienstagabend ein Pkw-Fahrer schwer und drei weitere Personen leichter verletzt worden. Offenbar setzte der mutmaßliche Verursacher seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Die Ermittlungen hinsichtlich des exakten Unfallhergangs werden von der Polizeiinspektion Karlstadt geführt.

Kurz vor 19.00 Uhr hat sich der Verkehrsunfall auf der Staatsstraße zwischen Wiesenfeld und Karlburg, am Ende des dortigen Überholverbots, ereignet. Laut Zeugenangaben überholte offenbar ein silber-grauer Honda Accord mit tschechischen Kennzeichen in Fahrtrichtung Karlburg eine Fahrzeugkolonne, weshalb ein entgegenkommender Golf ausweichen musste. Dieser geriet dem Sachstand nach ins Schleudern, stieß gegen einen anderen VW in der Kolonne und anschließend frontal gegen einen dahinterfahrenden Mercedes. Nach der Kollision mit dem Mercedes kam der Golf rechts von der Fahrbahn ab und im dortigen Straßengraben zum Liegen.

Der 25-jährige Golffahrer aus dem Landkreis Main-Spessart wurde durch die Wucht des Aufpralls in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Ein Rettungswagen brachte den schwer verletzten Mann nach einer Erstversorgung in eine Klinik. Der Fahrer des zweiten VWs im Alter von 31 Jahren und die beiden Insassen im Mercedes im Alter von 27 und 29 Jahren erlitten jeweils leichtere Verletzungen und kamen ebenfalls vorsorglich in ein Krankenhaus. Die drei Pkw haben nach dem Verkehrsunfall nur noch Schrottwert. Die Gesamtschadenshöhe dürfte nach ersten Schätzungen etwa 20.000 Euro betragen.

Neben Polizei und Rettungsdienst befanden sich auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Karlstadt, Karlburg undWiesenfeld im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsarbeiten war die Staatsstraße gut eine Stunde lang komplett gesperrt.

Noch bevor die erste Streifenbesatzung der Karlstadter Polizei vor Ort eingetroffen ist, hatte sich der Honda Accord bereits von der Unfallstelle entfernt. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Pkw verlief bislang ergebnislos.

Wer den Verkehrsunfall beobachtet hat oder nähere Hinweise zum Verursacherfahrzeug geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Karlstadt, Tel. 09353/9741-0, in Verbindung zu setzen.









Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Montag, 23. Mai 2016

LKW durchbricht Leitplanke und stürzt 10 Meter tief auf Wiese

Marktheidenfeld, Lkr. Main Spessart
(ppu) Am Montagvormittag ist ein Lkw von der Fahrbahn abgekommen und acht Meter von der Alten Mainbrücke in die Tiefe gestürzt. Der Fahrer wurde eingeklemmt und erlitt leichte Verletzungen, der Schaden an dem Lkw beläuft sich auf ca. 80.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang führt die Marktheidenfeld Polizei.

Am Montagvormittag gegen 09:00 Uhr befuhr ein 57-Jähriger mit einem Firmen-Lkw die B 8 in Richtung Marktheidenfeld. Aus noch ungeklärter Ursache kam der Fahrer aus dem Landkreis Würzburg in einer Linkskurve im Bereich der Brückenauffahrt nach rechts von Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und stürzte mit dem Lkw acht Meter in die Tiefe. Der eigeklemmte Lkw-Fahrer musste aus dem auf dem Dach liegenden Lkw von der Feuerwehr Marktheidenfeld befreit werden. Nach der medizinischen Erstversorgung lieferte der Rettungsdienst den Leichtverletzten in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert ein. An dem Lkw entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 80.000 Euro.

Durch den Aufprall riss der Tank des Lastkraftwagens auf und es liefen ca. 200 Liter Diesel aus. Um eine Gefährdung für die Umwelt auszuschließen, wurde die Wasserschutzpolizei hinzugezogen und das Landratsamt informiert. Durch den ausgelaufenen Treibstoff entstand jedoch keine Umweltgefährdung.

Die Bergung des  Lastkraftwagens mittels eines Krans gestaltete sich bedingt durch das schwierige Gelände und den aufgeweichten Bodens kompliziert und nahm mehrere Stunden in Anspruch.  Vor Ort befanden sich mehrere Streifen der Polizei Marktheidenfeld, Fahrzeuge der Feuerwehr Marktheidenfeld mit 15 Feuerwehrmännern, der Rettungsdienst und ein Notarzt.

Die Polizei Marktheidenfeld, mit Unterstützung der Verkehrspolizeiinspektion Biebelried, führt die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang. 

















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Freitag, 20. Mai 2016

Frontalzusammenstoß auf der B 303 – Zwei Personen schwerverletzt in Kliniken

EUERBACH, LKR. SCHWEINFURT. 
(ppu) Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw auf der Bundesstraße 303 am Freitagnachmittag sind zwei Verkehrsteilnehmer schwer verletzt worden. Einer der beiden schwebt in Lebensgefahr. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde ein Sachverständiger zur Unfallaufnahme der Schweinfurter Polizei hinzugezogen.

Um 17.15 Uhr war der 50-jährige Fahrer eines VW Polo von Sömmersdorf in Richtung Euerbach unterwegs. Zum gleichen Zeitpunkt befuhr eine BMW-Fahrerin aus dem Landkreis Schweinfurt die B 303 in entgegengesetzte Richtung. Aus bislang noch unbekannter Ursache geriet der 50-Jährige aus dem Landkreis Bad Kissingen nach rechts ins Bankett und anschließend auf die Gegenfahrbahn, wo er mit dem Wagen der 62-Jährigen kollidierte. Der VW prallte frontal gegen die linke Seite des BMW, der nach rechts an den Fahrbahnrand geschleudert wurde. Der Polo drehte sich mehrfach auf der Fahrbahn, bevor er zum Stehen kam. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock aus dem Fahrzeug gerissen.

Die 62-Jährige musste durch die Feuerwehr aus dem völlig zerstörten Fahrzeug gerettet werden, ein Rettungshubschrauber flog die Frau anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Der VW-Fahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde ebenfalls durch den Rettungsdienst in eine naheliegende Klinik gebracht.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt war ein Sachverständiger an der Unfallstelle vor Ort. Die Schweinfurter Polizei wurde durch die Freiwilligen Feuerwehren aus EuerbachNiederwerrnPoppenhausenGeldersheim und Sömmersdorf tatkräftig unterstützt. An den beiden Fahrzeugen, die mittels eines Krans geborgen werden mussten, entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden. 

Nachtrag:

Nach schwerem Verkehrsunfall auf der B 303 – 50-Jähriger verstorben

EUERBACH, LKR. SCHWEINFURT. Der 50-Jährige, der mit seinem VW Polo auf der B 303 am Freitagnachmittag frontal
in einen BMW geprallt war, ist am Freitagabend trotz aller Bemühungen der Ärzte in

einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.











Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Donnerstag, 19. Mai 2016

Bei Wohnungsdurchsuchung große Menge Betäubungsmittel aufgefunden - Drogenlabor betrieben - Handel mit Betäubungsmitteln

SCHWEINFURT. 
(gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt)

Beamte der Kripo Schweinfurt sind bei einer Wohnungsdurchsuchung am Dienstagvormittag im Stadtteil Deutschhof auf ein Drogenlabor gestoßen. In der Wohnung stellten sie neben Amphetamin, Marihuana und Ecstasy, drei Schreckschusswaffen und scharfe Munition sicher. Der 23-jährige Tatverdächtige befindet sich seit Mittwoch in Untersuchungshaft.

Als die Beamten der Kriminalpolizei Schweinfurt am Dienstagvormittag an der Haustür eines 23-Jährigen klingelten, ahnten sie noch nicht, welche Entdeckung sie machen würden. Die auf richterliche Anordnung wegen des Verdachts der Geldfälschung durchgeführte Wohnungsdurchsuchung führte zum Auffinden von einem Kilogramm Marihuana, 60 Gramm Amphetamin und zwei Ecstasy-Tabletten. Eine mittels Codeschloss gesicherte Abstellkammer offenbarte nach der Öffnung ein Drogenlabor.

Zeitgleich mit der Wohnungsdurchsuchung war bei der Polizei Schweinfurt ein Zeugenhinweis über ein Erddepot in unmittelbarer Nähe der Wohnung eingegangen. In diesem Depot stellten die Beamten der Kripo mit Unterstützung von zwei Diensthundeführern weitere 700 Gramm Amphetamin und 20 Ecstasy-Tabletten sicher. Damit gaben sich die Rauschgifthunde der Polizei jedoch noch nicht zufrieden und entdeckte in der näheren Umgebung ein weiteres Drogenversteck mit 489 Ecstasy-Tabletten.

Insgesamt wurden somit bei der Durchsuchung über ein Kilogramm Marihuana, mehr als 750 Gramm Amphetamin, über 500 Ecstasy-Tabletten, mehrere tausend Euro und drei Schreckschusspistolen, sowie scharfe Munition, beschlagnahmt. Der 23-Jährige wurde vorläufig festgenommen und verbrachte die Nacht in einem Haftraum der Polizei.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt, unter Leitung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt, dauern an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der Ermittlungsrichter am Mittwoch die Untersuchungshaft unter anderem wegen des Verdachts des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen den Beschuldigten an.



Fotos: Polizei