Donnerstag, 30. Juni 2016

Nach Bedrohungslage – Tatverdächtiger flüchtet mit dreijähriger Tochter – Festnahme im Rahmen der Fahndung

BÜTTHARD, LKR. WÜRZBURG. 
(ppu/SA) Weil ihm von Amts wegen die Kinder entzogen werden sollten, hat am Donnerstagnachmittag ein 30-Jähriger die eingesetzten Polizeibeamten mit einem Messer bedroht. Anschließend flüchtete der Mann gemeinsam mit seiner 3-jährigen Tochter. Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. Beide Kinder sind unversehrt und befinden sich in Obhut des Jugendamts.

Kurz nach 16.00 Uhr war es in dem Wohnanwesen in Bütthard zu der Bedrohungssituation gekommen. Nachdem die Mitarbeiterinnen des Kreisjugendamts dem 30-Jährigen in seiner Wohnung die bevorstehenden Maßnahmen erläutert hatten, verweigerte er die Übergabe seiner beiden Kleinkinder. Die Polizeibeamten, die im Rahmen der Amtshilfe ebenfalls vor Ort waren, bedrohte der Mann verbal. Während der 30-Jährige noch seine Tochter im Alter von drei Jahren auf dem Arm hielt, griff er mit einer freien Hand zu einem Messer und bedrohte damit die Polizisten massiv.

Eine Mitarbeiterin des Jugendamts konnte mit dem einjährigen Kind ins Freie flüchten. Um die Gefährdung für das dreijährige Mädchen zu minimieren, wichen die Polizeibeamten zunächst ins Treppenhaus zurück und forderten Unterstützungskräfte an. Während dessen verließ der Tatverdächtige offenbar gemeinsam mit seiner Tochter das Wohnhaus über einen Balkon auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes. Anschließend flüchtete er mit dem Mädchen zu Fuß.

In der Folge leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Fahndung nach dem Flüchtigen ein, an der sich ein Großaufgebot der Unterfränkischen Polizei, Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei und Unterstützungskräfte aus dem benachbarten Baden-Württemberg beteiligten. Auch ein Polizeihubschrauber und Personensuchhunde kamen zum Einsatz.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, die noch am Abend von der Kriminalpolizei Würzburg übernommen und in enger Zusammenarbeit mit den Baden-Württembergischen Kollegen geführt wurden, ergaben sich Hinweise auf den aktuellen Aufenthaltsort des dreijährigen Mädchens. Dieses wurde gegen 22.30 Uhr in der Wohnung einer Angehörigen des Tatverdächtigen in Baden-Württemberg in Gewahrsam genommen. Etwa 30 Minuten später ließ sich der Tatverdächtige im Main-Tauber-Kreis widerstandslos vorläufig festnehmen.

Dem Sachstand nach sind beide Kleinkinder wohlauf. Sie befinden sich inzwischen in Obhut des Kreisjugendamts.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo Würzburg in enger Abstimmung mit der StaatsanwaltschaftWürzburg geführt.



















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Schwerer Verkehrsunfall beim Einbiegen auf Kreisstraße – Frau verstirbt an Unfallstelle

GAUKÖNIGSHOFEN, LKR. WÜRZBURG. 
(ppu) Bei einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag hat eine Frau tödliche Verletzungen erlitten und ist noch an der Unfallstelle verstorben. Zwei weitere Personen sind schwer verletzt worden und werden zur Stunde in naheliegenden Kliniken behandelt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde bereits ein Sachverständiger hinzugezogen.

Gegen 15.20 Uhr war ein mit zwei Personen besetzter Pkw auf der Kreisstraße 43 von Sonderhofen kommend in Richtung Gaukönigshofen unterwegs. Zeitgleich fuhr eine Frau mit ihrem Fahrzeug von Ritterhausen kommend auf der WÜ 49 in Richtung der Kreisstraße. Zeugenaussagen zur Folge querte die Pkw-Fahrerin unmittelbar vor dem aus Sonderhofen kommenden und vorfahrtsberechtigten Fahrzeug die Fahrbahn.

Der Pkw-Fahrer konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern und prallte frontal in den vor ihm die Fahrbahn kreuzenden Pkw. Beide Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls in den Straßengraben geschleudert. Die Fahrerin des aus Rittershausen kommenden Wagens erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des zweiten Pkw sowie sein Beifahrer wurden schwer verletzt und zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert. 

An den beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sonderhofen und Gaukönigshofen waren zur Unterstützung der Ochsenfurter Polizei mit rund 20 Mann im Einsatz. Die Kreisstraße 49 musste für die Unfallaufnahme der Ochsenfurter Polizei und des Sachverständigen bis etwa 19:30 Uhr zeitweise immer wieder gesperrt werden.







Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Dienstag, 28. Juni 2016

Auffahrunfall an Stauende – Schwerverletzter in Kleintransporter eingeklemmt - A 3 für mehrere Stunden gesperrt

KLEINLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. 
(ppu) In seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt wurde der Fahrer eines Renaults Trafic bei einem Verkehrsunfall auf der A 3 am Dienstagabend. Nachdem ein Laster-Fahrer auf das Ende eines Rückstaus aufgefahren war, hatte er den Renault zwischen seinem Fahrzeug und einem davor stehenden Lkw eingeklemmt. Der Renault-Fahrer kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik. Die A 3 war für mehrere Stunden gesperrt

Auf der BAB 3 in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen den Anschlussstellen Kitzingen und Wiesentheid ist um etwa 21.00 Uhr der Fahrer eines niederländischen Autotransporters aus bislang ungeklärter Ursache auf das Ende eines Staus aufgefahren. Aufgrund einer Nachtbaustelle hatte sich dort auf der rechten Spur ein etwa 1 km langer Rückstau gebildet, an dessen Ende ein polnischer Kleintransporter stand. Der 60-jährige Führer des Autotransporters erkannte die Situation offenbar zu spät und versuchte im letzten Moment noch links an dem Renault vorbei zu steuern. Dabei zog er den Kleintransporter mit sich und klemmte diesen zwischen seinem Fahrzeug und dem davor stehenden Lkw mit deutscher Zulassung ein.

Der Fahrer des Renaults wurde in dem Wrack seines Kleinlasters eingeklemmt und musste durch die Freiwilligen Feuerwehren mit schwerem Gerät befreit werden. Anschließend flog ein Rettungshubschrauber den Schwerverletzten in eine Klinik. Die weiteren Unfallbeteiligten blieben unverletzt. An den drei Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, der zur Stunde noch nicht näher beziffert werden kann. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat für den Unfallverursacher bereits die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens angeordnet.

Für die aufwändigen Bergungsarbeiten der in einander verkeilten Fahrzeuge muss die Vollsperrung der A 3 voraussichtlich noch für einige Stunden aufrechterhalten werden (Stand: 23.00 Uhr). Weitläufige Umleitungs- sowie Ableitungsmaßnahmen wurden durch die für den Verkehrsunfall zuständige Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried und der Autobahnmeisterei bereits eingerichtet.












Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Tödlicher Verkehrsunfall auf B 22 – 81-Jähriger verstirbt an Unfallstelle

PRICHSENSTADT, LKR. KITZINGEN. 
(ppu) Am Dienstagnachmittag ist es auf der B 22 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen. Nach einem Überholmanöver prallte ein Golf auf ein auf die Bundesstraße auffahrendes Fahrzeug. Ein 21-Jähriger zog sich leichte Verletzungen zu, ein 81 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Kitzingen überlebte den Unfall nicht. Die B 22 war für die Verkehrsunfallaufnahme bis 19.00 Uhr gesperrt.

Der Fahrer eines VW Golf war gegen 16.10 Uhr auf der B 22 von Neuses am Sand kommend in Fahrtrichtung Neudorf unterwegs. Während der 21-Jährige vor der Abzweigung Richtung Neudorf einen vor ihm fahrenden Opel Zafira überholte, bog zeitgleich von einem Feldweg ein 81-Jähriger mit seinem VW Lupo auf die B 22 ein. In der Folge kam es zum Zusammenstoß zwischen den beiden VW. Der Golf prallte frontal in die Seite des Lupo auf Höhe der Vorderachse des Fahrzeugs. 

Der 81-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des Golf wurde mit leichten Verletzungen in eine naheliegende Klinik eingeliefert, die er mittlerweile wieder verlassen konnten. Die beiden Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Der Lenker des Opels kam mit dem Schrecken davon. Sein Fahrzeug war in den Unfall nicht direkt verwickelt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Dieser ordnete unter anderem die Sicherstellung der beiden verunfallten Fahrzeuge an. Neben einer Notfallseelsorgerin waren auch die Freiwilligen Feuerwehren aus NeudorfPrichsenstadtWiesentheid und Rüdenhausen waren mit zahlreichen Kräften vor Ort im Einsatz und unterstützten die Kitzinger Polizei, die mit der Unfallaufnahme betraut ist. Die B 22 war für die Unfallaufnahme und die anschließenden Aufräumarbeiten bis 19.00 Uhr komplett gesperrt.









Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2016

Montag, 27. Juni 2016

Auffahrunfall mit 3 LKW auf A3 - Gefahrgutzug fängt Feuer

Randersacker, Lkr. Würzburg
(ppu) Am Montagmorgen ist es auf der A 3 bei Würzburg zu einem schweren Auffahrunfall mit drei beteiligten Lkw gekommen. Zwei Personen wurden verletzt. Das Führerhaus eines Tanklastzugs ging nach dem Aufprall in Flammen auf und brannte vollständig aus. Von der Ladung geht nach aktuellen Erkenntnissen keine Gefahr aus.

Gegen 06.00 Uhr hat sich der Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Frankfurt, kurz vor der Anschlussstelle Würzburg /Randersacker, ereignet. An dem dortigen Stauende fuhr der tschechische Tanklastzug aus noch ungeklärter Ursache auf ein türkisches Gespann auf. Dieses wurde durch die Wucht des Aufpralls noch auf einen Lkw mit Coburger Zulassung aufgeschoben.

Unmittelbar nach dem Aufprall fing das Führerhaus des mit Acrylsäure beladenen Tanklastzugs Feuer. Die eingesetzten Feuerwehren hatten den Brand allerdings schnell abgelöscht. Von der Ladung geht daher aktuell keine Gefahr mehr aus. Der leichtverletzte 42-Jährige am Steuer des Tanklastzugs konnte sich rechtzeitig ins Freie retten. Der Fahrer des türkischen Gespanns kam mit dem Schrecken davon. Der 25-jährige Lenker des Lkw mit Coburger Zulassung erlitt eine Beinverletzung. Beide Verletzten kamen vorsorglich mit Rettungswagen in Krankenhäuser.

Zwei der beteiligten Lkw müssen abgeschleppt werden. Zur Gesamtschadenshöhe liegen derzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, sie dürfte sich jedoch nach ersten Schätzungen auf mehrere zehntausend Euro belaufen.

Im Einsatz befanden sich neben mehreren Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried auch die Würzburger Berufsfeuerwehr und mehrere Freiwillige Feuerwehren aus dem Landkreis Würzburg. Der Rettungsdienst war mit Rettungswagen, einem Hubschrauber und Notärzten im Einsatz.




















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2016