Freitag, 28. Februar 2020

Ausstellung der Geschichtswerkstatt zum 16. März 1945 - Viele Fotos bisher unveröffentlicht

Würzburg
(Stadt Wü) 2020 jährt sich Würzburgs Schicksalstag, der 16. März 1945, zum 75. Mal. Die Geschichtswerkstatt im Verschönerungsverein nimmt dieses Jubiläum zum Anlass um bei der inzwischen 22. Auflage ihrer stets sehr gut besuchten Fotoausstellung im Würzburger Rathaus einen besonderen Fokus auf die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zu legen. Am
16. März 1945 wurde Würzburg in nur 20 Minuten fast vollständig von Bomben zerstört. Dem Feuersturm fielen etwa 4.000 Menschen zum Opfer. Durch Fotografien und Texte rückt diese Nacht vor weniger als einem Menschenalter wieder näher an den Ausstellungsbesucher heran. Der 16. März wird zudem in eine vollständige Chronologie historisch eingebettet, die nicht mit der Bombardierung endet. So wird beispielsweise auch der erbitterte Kampf um die Ruinenstadt bis zur Befreiung durch die US-Streitkräfte am 6. April dargestellt.

„Die Zerstörung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg war ein Resultat von Nationalismus und Rassenwahn. Sie ist daher eine eindringliche Mahnung an uns heute, uns für ein friedliches Zusammenleben der Völker und die uneingeschränkte Achtung der Menschenwürde einzusetzen. In einer Zeit, in der auch hierzulande Kräfte immer stärker werden, die außenpolitisch auf die einseitige Verfolgung nationaler Interessen und innenpolitisch auf Abschottung und Ausgrenzung setzen, ist diese Mahnung notwendiger denn je“, ordnete auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt den 16.März in einen größeren Kontext ein.

Schuchardt würdigte das Team um Helmut Försch, Peter Hulansky und Berthold Diem, das in akribischer Vorarbeit einmal mehr viel historisches Material gesichtet hat und eine Ausstellung mit zum Teil bisher unveröffentlichten Fotos erstellt hat. Es gibt zwei Begleitbände zur Ausstellung und erstmal auch eine DVD mit rund 30 Minuten Laufzeit.
Helmut Försch nutzte die Ausstellungseröffnung für einen emotionalen Appell - gerade auch an die jüngeren Generationen: „Wir haben es damals erlebt und man könnte meinen: die Menschheit hat aus ihren Fehlern nichts gelernt.“ Försch zeigte sich entsetzt über neue Formen von Antisemitismus, die Relativierung von Nazi-Morden, die Ereignisse von Thüringen oder auch Deutschlands Rolle als großer Rüstungsexporteur. In Anlehnung an Kurt Tucholsky rief er den zahlreichen Besuchern der Vernissage ins Gewissen: „Ich höre nicht auf Nein zu sagen! Baut eine friedliche Welt ohne Hass und Neid!“

Die Ausstellung wird bis einschließlich Freitag, 27. März 2020, zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen sein: Mo-Do 8 bis 18 Uhr, Fr 8 bis 13:30 Uhr. Die Bilderschau ist nur eines von zahlreichen Formaten der Erinnerungskultur. Die Stadt Würzburg hat einen Flyer mit allen Veranstaltungen vom 10. Bis zum 22. März aufgelegt, die an die Zerstörung vor 75 Jahren erinnern.

Die Mitglieder der Geschichtswerkstatt richten einen Stand ein, dieser ist während der Ausstellungszeit von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 16 Uhr besetzt. Dort werden auch gerne Fragen von Einzelbesuchern, Gruppen oder Schulklassen beantwortet. Infos und Kontakt:
geschichtswerkstatt-wue@t-online.de.



Tote und Trümmer als Mahnung: Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Helmut
Försch, Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake und Oberbürgermeister
Christian Schuchardt bei der Ausstellungseröffnung der
Geschichtswerkstatt im Verschönerungsverein im Würzburger Rathaus. Bild:
Georg Wagenbrenner

Dienstag, 25. Februar 2020

Frontalzusammenstoß zwischen PKW und LKW - PKW-Fahrer verstirbt noch am Unfallort

Grafenrheinfeld, Lkr. Schweinfurt
(ppu) Am Dienstagmittag hat ein 60-jähriger Hyundai-Fahrer den Zusammenstoß mit einem Sattelzug auf der Gegenfahrbahn nicht überlebt. Trotz der Bemühungen zahlreicher Helfer und des Rettungsdienstes erlag er seinen Verletzungen. Warum der Mann in den Gegenverkehr kam ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, in die auch ein Sachverständiger eingebunden ist.

Gegen 12.45 Uhr war ein 60-Jähriger mit seinem Hyundai IX20 auf der B286 in Fahrtrichtung Schweinfurt unterwegs. Wenige hundert Meter vor der Abfahrt nach Sennfeld geriet der Mann aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug. Der 53 Jahre alte Lkw-Fahrer und zwei weitere Ersthelfer kümmerten sich sofort um den 60-Jährigen und begannen mit der Reanimation. Alle Bemühungen der Helfer und eines Notarztes kamen jedoch zu spät, der Mann aus dem Landkreis Schweinfurt verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Schweinfurter Polizei ist mit der Unfallaufnahme betraut. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen sowie der Hyundai sichergestellt. Der Pkw und der Daimler Sattelzug mussten abgeschleppt werden und die Fahrbahn aufwändig gereinigt werden. Die B 286 war daher bis 17.00 Uhr gesperrt. Für die Verständigung der Familie des Verstorbenen war auch ein Notfallseelsorger im Einsatz.










Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2020

Donnerstag, 20. Februar 2020

Verkehrsunfall in der Ebertsklinge – Feuerwehr befreit Fahrerin aus ihrem umgekippten PKW

Würzburg-Sanderau
(BF) Am 20.02.2020 wurden der Einsatzführungsdienst und der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Würzburg sowie mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes um 12.43 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten PKW in der Ebertsklinge im Würzburger Stadtteil Sanderau gerufen. 
Ein PKW war auf die Seite gekippt. Die Fahrerin war unverletzt in ihrem Fahrzeug eingeschlossen. In zwei weiteren Fahrzeugen saßen eine vierköpfige Familie sowie eine einzelne Fahrerin, die alle ebenfalls unverletzt waren. Der auf der Seite liegende PKW wurde durch die Feuerwehr gegen Umkippen gesichert und die unverletzte Fahrerin über eine spezielle Rettungsbühne durch das Seitenfenster des Fahrzeuges befreit und durch den Rettungsdienst untersucht. Die Insassen der anderen Fahrzeuge wurden ebenfalls durch den Rettungsdienst untersucht und betreut.
Durch die Kräfte der Berufsfeuerwehr wurde der Brandschutz an der Einsatzstelle sichergestellt und auslaufender Kraftstoff abgebunden. Anschließend wurde das umgekippte Fahrzeug wieder aufgerichtet. Die 18 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und sieben Einsatzkräfte des Rettungsdienstes konnten die Einsatzstelle nach ungefähr 30 Minuten wieder verlassen. 
Wegen des Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsatzes kam es im Bereich Ebertsklinge und Kantstraße zu Verkehrsbehinderungen.





Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2020

Mittwoch, 19. Februar 2020

PKW prallt in LKW-Heck - PKW-Fahrer schwerst verletzt

Martinsheim, Lkr. Kitzingen
(Erstmeldung) Ein schwerer Unfall ereignete sich am Mittwoch Vormittag auf der A7. Nach ersten Erkenntnissen war gegen 11:00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Gollhofen und Marktbreit ein Lastzug auf der rechten Fahrspur in Richtung Norden unterwegs, als sich auf der linken Spur von hinten ein PKW näherte. Nach Zeugenaussagen scherte der PKW aus ungeklärter Ursache plötzlich nach rechts aus und prallte in das Heck des Lastzugs.
Bei dem Unfall wurde der PKW-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Mit schwersten Verletzungen wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.
Die A7 war während der Unfallaufnahme durch Beamte der VPI Würzburg-Biebelried in Richtung Norden komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Gollhofen abgeleitet.

Es wird nachberichtet.








Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2020

Sonntag, 16. Februar 2020

Zugunglück im Würzburger Hauptbahnhof - Regionalexpress und Güterzug kollidieren

Würzburg
(Erstmeldung) Ein Zugunglück ereignete sich am Sonntag Abend im Bereich des Würzburger Hauptbahnhofs.
Nach ersten Informationen kollidierten gegen 22:00 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich der Rotkreuzstraße ein Regionalexpress und ein Güterzug. Dabei wurde die Lok des Güterzugs und ein Wagon des Regionalexpress aus den Schienen gehoben. Glücklicherweise befanden sich noch keine Fahrgäste im dem Personenzug, so dass niemand verletzt wurde. Auch die beiden Lokführer blieben unverletzt.
Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen momentan noch keine Erkenntnisse vor. Der Unfall wird von Beamten der Bundespolizei bearbeitet. Ein Notfallmanager der Bahn war vor Ort. Im Einsatz waren auch Kräfte der Berufsfeuerwehr Würzburg sowie des Rettungsdienstes.

Es wird nachberichtet.











Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2020

Donnerstag, 13. Februar 2020

Seniorin von PKW erfasst und tödlich verletzt - B13 in Kleinochsenfurt gesperrt

Kleinochsenfurt, Lkr. Würzburg
(ppu) Nach einem folgenschweren Verkehrsunfall am Donnerstagabend ist eine 82-jährige Fußgängerin noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Ochsenfurt.

Nach derzeitigen Erkenntnissen zum Unfallhergang überquerte eine 82-jährige Fußgängerin gegen 18:30 Uhr die Würzburger Straße in Kleinochsenfurt kurz vor der Einmündung zur Judengasse. Zeitgleich befuhr eine 20-jährige Frau mit ihrem VW die Würzburger Straße stadtauswärts. Aus bislang ungeklärter Ursache erfasste die junge Dame die Seniorin frontal mit ihrem Pkw.

Ein kurze Zeit nach dem Unfall eintreffender Notarzt konnte nichts mehr für die 82-jährige Seniorin tun. Die Fußgängerin ist noch an der Unfallstelle an ihren schweren Verletzungen verstorben.

Die 20-jährige Pkw-Fahrerin erlitt einen Schock und musste zur weiteren Behandlung durch den Rettungsdienst in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht werden.

Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Ochsenfurt. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch ein Sachverständiger zur Unfallstelle hinzugezogen.
Die Würzburger Straße musste in der Folge in beide Fahrtrichtungen vollgesperrt werden. Die Polizeiinspektion Ochsenfurt wurde hierbei durch örtliche Feuerwehr unterstützt.








Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2020

Sonntag, 9. Februar 2020

Unfall im Kreuzungsbereich - drei Personen verletzt

Würzburg
(Erstmeldung) Am Sonntag Morgen gegen 08:00 Uhr stießen in Würzburg im Kreuzungsbereich Mittlerer Ring/Rottendorfer Straße zwei PKW zusammen. Ursache dürfte Missachtung der Vorfahrt gewesen sein.
Bei dem Unfall wurden drei Personen verletzt.

Es wird nachberichtet.








Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2020

Schreinerei in Vollbrand - auch drei PKW fingen Feuer

Triefenstein/Homburg, Lkr. Main-Spessart
(ppu) Am frühen Sonntagmorgen ist aus noch ungeklärter Ursache in der Lagerhalle einer Schreinerei ein Feuer ausgebrochen. Die örtlichen Feuerwehren waren schnell vor Ort und konnten ein Ausbreiten des Brandes auf die angrenzenden Wohnhäuser verhindern. Drei Anwohner, welche durch die Feuerwehr evakuiert worden sind, erlitten Verletzungen.
Etwa gegen 05:15 Uhr am Sonntagmorgen informierte ein aufmerksamer Anwohner die Rettungsleitstelle der Feuerwehr und teilte den Brand einer Schreinerei in der Maintalstraße mit. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte eine Lagerhalle der Schreinerei bereits lichterloh. Der Brand drohte hierbei bereits auf drei angrenzende Wohnhäuser überzugreifen.
Noch vor der Brandbekämpfung stand für die Feuerwehren jedoch zunächst die Evakuierung der gefährdeten Wohnhäuser im Fokus. Aus einem Wohnhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Brandherdes konnten drei Anwohner gerettet werden. Zwei Frauen erlitten leichte Verletzungen und wurden nach einer Erstbehandlung in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. Ein 63-Jähriger erlitt schwere Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in eine Würzburger Klinik transportiert.
Im Anschluss konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr ein Übergreifen des Brandes auf die drei angrenzenden Wohnhäuser weitgehend verhindern. Die Lagerhalle der Schreinerei ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Drei vor der Schreinerei geparkte Fahrzeuge sind komplett ausgebrannt. Zwei weitere Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Die örtlichen Feuerwehren aus Homburg, Trennfeld, Marktheidenfeld, Lengfurt, WertheimErlenbach, Rettersheim, TiefenthalHelmstadtNeubrunn, Altfeld, Bettingen und Uettingen waren mit einem Großaufgebot von rund 200 Einsatzkräften vor Ort.
Die Kriminalpolizei Würzburg hat noch vor Ort die Ermittlungen übernommen und versucht nun neben der Brandursache auch die genaue Schadenshöhe zu ermitteln. Derzeit wird von einem Sachschaden im mittleren sechsstelligen Bereich ausgegangen.
Die durch Homburg am Main verlaufende Staatsstraße musste für die Dauer der Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet, es kam jedoch zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen.



















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2020