KARLSTADT OT KARLBURG, LKR. MAIN-SPESSART.
(ppu) Nachdem im August des vergangenen Jahres ein Geldautomat gesprengt worden war, hat die Kripo Würzburg inzwischen einen Tatverdächtigen ermittelt. Der Mann wurde im Februar in Glogow / Polen festgenommen und im März nach Deutschland überstellt. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Wie bereits berichtet, hatten Anwohner in der Nacht zum 05. August 2017 einen lauten Knall wahrgenommen und daraufhin den Notruf gewählt. Wie sich in der Folge herausstellte, hatten wohl insgesamt drei Täter den im Vorraum der Bankfiliale in der Luitpoldstraße aufgestellten Geldautomat gesprengt. Nach der lebensgefährlichen Aktion war das Trio samt mehreren zehntausend Euro mit einem schwarzen Audi mit FÜ-Kennzeichen geflüchtet. Das Kennzeichen und weitere Ausrüstung zum Sprengen von Automaten wurde im Dezember in einem Waldstück im Landkreis Würzburg aufgefunden.
Im Zuge umfangreicher Ermittlungen konnte die Kripo Würzburg einen 33-jährigen Polen als Tatverdächtigen identifizieren. Da von dem Mann zunächst jede Spur fehlte, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft zunächst ein nationaler und anschließend ein europäischer Haftbefehl erlassen. Der Zugriff im Februar war durch gute länderübergreifende Zusammenarbeit mit Polen möglich gewesen.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Würzburg die Auslieferung beantragt hatte, wurde der Tatverdächtige Anfang März 2018 an die deutschen Behörden überstellt. Seither sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
Die noch andauernden Ermittlungen, insbesondere zu den noch unbekannten Mittätern, werden von der Würzburger Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2017
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