Erlabrunn, Lkr. Würzburg
(ppu) Erneut ist am Sonntagmittag ein Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall in Unterfranken ums Leben gekommen. Diesmal starb ein 59-Jähriger zwischen Erlabrunn und Zellingen, als er bei einem Überholvorgang mit einem entgegenkommenden Pkw zusammenstieß. In dem Auto erlitt eine vierköpfige Familie leichtere Verletzungen. Die Staatstraße 2300 war gut zweieinhalb Stunden komplett gesperrt.
Gegen 12:00 Uhr war der 59-Jährige mit seiner Harley-Davidson in Richtung Zellingen unterwegs. Kurz nach der letzten Einfahrt Erlabrunn überholte der Mann dann einen vorausfahrenden Pkw und übersah dabei offenbar einen entgegen kommenden Range Rover. Das Motorrad prallte gegen die linke Vorderseite des Autos und schleuderte anschließend in den Straßengraben. Der wie die Pkw-Insassen aus dem Landkreis Main/Spessart stammende Fahrer kam zehn Meter weiter ebenfalls im Straßengraben zum Liegen. Er war so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Auch das am Unfall beteiligte Auto geriet nach der Kollision in den Straßengraben. Der 50-jährige Fahrer, seine Ehefrau und die beiden Kinder kamen mit leichteren Verletzungen davon. Sie wurden vor Ort ärztlich versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ist ein Sachverständiger an die Unfallstelle bestellt worden. Die Strecke war während der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Für die Umleitung des Verkehrs sorgten die Feuerwehren aus Erlabrunn, Zellingen und Margetshöchheim.
Der 59-jährige, ist bereits der neunte Motorradfahrer, der in diesem Jahr auf unterfränkischen Straßen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen ist. Damit ist bereits die Zahl erreicht, die im gesamten Jahr 2013 an getöteten Motorradfahrern in Unterfranken zu verzeichnen war.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.