Freitag, 27. Januar 2012

2 tote Polizisten bei Unfall auf A3 - Nachtrag

WERTHEIM, MAIN-TAUBER-KREIS. 
(ppu) Nach dem schrecklichen Verkehrsunfall auf der A3, bei dem am Donnerstagabend zwei junge Polizeibeamte ums Leben kamen, liegen jetzt weitere Einzelheiten zum Unfallgeschehen vor. Demnach platzte an dem mit Zement beladenen Silozug der linke vordere Reifen. Dadurch sackte der Zug nach links ab und steuerte in die Mittelleitplanke. Diese durchbrach der Lkw und stieß auf der Richtungsfahrbahn Würzburg mit dem mit drei Beamten und einer Beamtin besetzten Dienstfahrzeug der Würzburger Bereitschaftspolizei zusammen, das auf der linken Spur unterwegs war. An die Unfallstelle kam auch der Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, Herr Gerhard Eck, und informierte sich über das Unfallgeschehen.

Der von dem Lkw geladene Silotank war in der Folge auf den VW-Bus gekippt, wobei der 23-jährige Fahrer und ein zwei Jahre älterer Beamter, der hinter ihm saß, von dem niedergedrückten Fahrzeugdach eingeklemmt und getötet wurden. Eine 24-jährige Beamtin und ein ein Jahr älterer Polizist kamen mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch der Fahrer des Silozuges aus Baden-Württemberg kam leichtverletzt in eine Klinik.

Der Lkw war nach dem Zusammenstoß über die komplette Richtungsfahrbahn Nürnberg gerutscht und entgegen der Fahrtrichtung im Straßengraben zum Stehen gekommen. Der von der Ladepritsche gefallene Silotank lag hinter dem Lkw auf der Fahrbahn.

Ein Autofahrer aus Duisburg, der hinter dem Dienstauto der Polizei unterwegs war, konnte einen Zusammenstoß mit dem Lkw nur dadurch vermeiden, dass er seinen Audi gegen die Mitteleitplanke lenkte. Der Mann am Steuer und seine Beifahrerin kamen mit dem Schrecken davon. Die Unfallstelle erstreckte sich über eine Länge von ca. 150 Metern.

Die beiden getöteten Polizisten wurden von den Feuerwehren Wertheim, Waldbrunn, Uettingen und Helmstadt aus dem total zerstörten Dienst-Pkw geborgen. Für die Versorgung und den Transport der Verletzten hatte die Rettungsleiststelle vier Rettungsfahrzeuge, zwei Notärzte und einen Einsatzleiter Rettungsdienst an die Unfallstelle entsandt. Darüber hinaus waren auch Notfallseelsorger vor Ort, die sich um Zeugen und Einsatzkräfte kümmerten.

Die A3 war in Richtung Würzburg bis 03.00 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Marktheidenfeld abgeleitet. In Richtung Frankfurt war die Autobahn über den Standstreifen befahrbar.











Fotos und Video. Berthold Diem,  © B. Diem 2012

Sattelzug durchbricht Mittelleitplanke – Zwei Tote und zwei Verletze in Polizeiauto

HELMSTADT, LKR. WÜRZBURG
(ppu) Bei einem Verkehrsunfall auf der A3 sind am Donnerstagabend zwischen den Anschlussstellen Wertheim und Helmstadt zwei Polizeibeamte getötet worden. Ein weiterer Polizist und eine Polizistin kamen wie ein Lkw-Fahrer mit leichteren Verletzungen davon. Ein Sattelzug hatte die Mittelleitplanke durchbrochen und war auf der Gegenfahrbahn mit dem VW-Bus der Polizei kollidiert. Die Autobahn war in Richtung Würzburg komplett gesperrt. 

Ein aus mehreren Fahrzeugen bestehender Zug der Bereitschaftspolizei Würzburg war nach einem Einsatz in Aschaffenburg auf der Rückfahrt nach Würzburg. Gegen 19.00 Uhr hatte der Fahrer eines Sattelzugs, der in Richtung Frankfurt unterwegs war, die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und die Mittelleitplanke durchbrochen. Nach den inzwischen vorliegenden Erkenntnissen dürfte an dem Sattelzug ein Reifen geplatzt sein. Auf der Richtungsfahrbahn Würzburg kam es dann zum Zusammenstoß mit einem VW-Bus, in dem sich drei Beamte und eine Beamtin befanden.

Bei dem Unfall erlitten in dem Dienstauto der Fahrer und ein hinter ihm sitzender Beamter - 25 und 23 Jahre alt - tödliche Verletzungen. Die zwei weiteren Fahrzeuginsassen - 24 und 25 Jahre alt -erlitten nach den vorliegenden Erkenntnissen leichtere Verletzungen. Sie wurden wie der 61 jährige Fahrer des Sattelzuges vom Rettungsdienst in Krankenhäuser eingeliefert.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg hatte eine Sachverständige an der Unfallstelle ihre Arbeit aufgenommen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg - Biebelried. 











Fotos und Video: Berthold Diem, © B. Diem 2012
 

Mittwoch, 25. Januar 2012

Bei Frontalzusammenstoß - zwei Pkw-Fahrer verletzt


MARGETSHÖCHHEIM, LKR. WÜRZBURG. 
(ppu) Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Staatsstraße 2300 Höhe Margetshöchheim sind am Mittwochmorgen zwei Pkw-Fahrer verletzt worden. Die beiden Männer wurden mit mittelschweren Verletzungen in Würzburger Krankenhäuser gebracht. Insgesamt drei Fahrzeuge waren an dem Verkehrsunfall beteiligt. Der Gesamtschaden dürfte nach ersten Schätzungen rund 10.000 Euro betragen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war die Spur in Richtung Würzburg Höhe der Ortsmitte Margetshöchheim aufgrund Holzschnittarbeiten der Straßenmeisterei blockiert. Die Arbeitsstelle war ordnungsgemäß abgesichert, als sich wenige Minuten vor 10.00 Uhr eine Kolonne von drei Fahrzeugen aus Richtung Zellingen näherte. Alle drei Fahrzeuge fuhren nach links auf die Gegenspur, um die Arbeitsstelle zu umfahren.

Nachdem die Fahrerin des ersten Fahrzeugs einen entgegenkommenden Astra bemerkte, fuhr sie nach rechts in eine Lücke von zwei geparkten Lkw der Straßenmeisterei. Da die Lücke zwischen den Lkw nicht groß genug für die beiden folgenden Pkw der Marke Opel Zafira und Opel Calibra war, mussten diese die Arbeitsstelle weiter umfahren. Als der Zafira kurze zeit später nach rechts scherte, wurde er hinten links von dem entgegenkommenden Astra touchiert. Unmittelbar danach kam es zum Frontalzusammenstoß zwischen dem Calibra und dem Astra.

Während der Zafirafahrer mit dem Schrecken davon kam, mussten die Fahrer der zwei anderen beteiligten Pkw durch den Rettungsdienst in nahegelegene Krankenhäuser gebracht werden. Der Calibra und der Astra haben nach der Kollision nur noch Schrottwert.

Die Staatsstraße 2300 war Höhe Margetshöchheim für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsmaßnahmen gut eine Stunde lang komplett gesperrt. Der Verkehr wurde durch den Ortsbereich umgeleitet. Im Einsatz befanden sich neben den Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Land auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Erlabrunn und Margetshöchheim.







 

 
Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2012


Montag, 23. Januar 2012

Zusammenstoß mit Geisterfahrer auf A7 – Zwei Autofahrer verletzt

ELFERSHAUSEN, LKR. BAD KISSINGEN. 
(ppu) Am Sonntagabend hat ein Geisterfahrer einen Unfall auf der Rhönautobahn Würzburg – Fulda verursacht. Der 73-Jährige war an der Anschlussstelle Hammelburg falsch aufgefahren und nach etwa einem Kilometer mit einem entgegen kommenden Pkw zusammengestoßen. Beide Fahrer kamen mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die A 7 war in Richtung Norden während der Unfallaufnahme komplett gesperrt.

Nach den vorliegenden Erkenntnissen war der Rentner aus dem Landkreis Bad Kissingen kurz nach 18.00 Uhr auf die Richtungsfahrbahn Kassel falsch aufgefahren und war danach als Geisterfahrer in Richtung Würzburg unterwegs. Bereits nach etwa einem Kilometer kam es zu ersten seitlichen Berührungen mit mindestens zwei Pkw, bevor der Volvo mit einem weiteren entgegen kommenden BMW zusammenstieß. Glücklicherweise erfolgte die Kollision nur seitlich versetzt, wobei sich die Autos nur mit der äußersten linken Fahrzeugseite trafen.

Die beiden Pkw kamen nach dem Unfall in einer Entfernung von 150  - 200 Metern von einander auf dem Seitenstreifen an der Leitplanke bzw.  auf dem linken Fahrstreifen entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zum Stehen. Der Geisterfahrer und der 46-jährige BMW-Fahrer aus dem Raum Lichtenfels, die jeweils allein unterwegs waren, wurden vor Ort vom Rettungsdienst betreut und dann in ein Bad Kissinger und ein Schweinfurter Krankenhaus gebracht.

Neben den beiden Autos, die der Geisterfahrer unmittelbar vor dem Zusammenstoß gestreift hatte, waren noch einige weitere Verkehrsteilnehmer an dem Unfallgeschehen beteiligt, weil sie sich ihre Fahrzeuge beim Überfahren der Trümmerteile beschädigten. 











 
Fotos und Videorohmaterial: Berthold Diem, © B. Diem 2012
 
 
 
 

Donnerstag, 19. Januar 2012

Sieben Pkw in Unfall verwickelt – Acht Verletzte – Verursacher geflüchtet

VEITSHÖCHHEIM, LKR. WÜRZBURG

(ppu) Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 27 haben sich am Donnerstagnachmittag acht Personen zumeist leichtere Verletzungen zugezogen. Sieben Autos, die in Richtung Würzburg fuhren, waren direkt in das Unfallgeschehen verwickelt. Auslöser war offenbar ein Autofahrer, der von einem Feldweg eingebogen war und andere Verkehrsteilnehmer dadurch zu Bremsmanövern zwang. Der unbekannte Fahrer machte sich anschließend aus dem Staub.

Nach Zeugenaussagen war das Auto, von dem nur bekannt ist, dass es sich um einen silberfarbenen Pkw handelt, etwa einen Kilometer nach dem Ortsende Veitshöchheim kurz vor einem weiteren Auto von dem Feldweg in die B 27 eingebogen. Zwei Fahrzeuge konnten gerade noch rechtzeitig bremsen. Ein drittes Auto, das ebenfalls noch rechtzeitig abgebremst hatte, wurde dann von einem nachfolgenden Pkw erfasst. In der Folge fuhren dann noch fünf weitere Fahrzeuge aufeinander.

In den Autos, die in den Unfall verwickelt waren, erlitten insgesamt acht Personen Verletzungen, die nach den ersten Erkenntnissen zumeist nicht allzu schwer ausgefallen sind. Nach ihrer medizinischen Versorgung vor Ort wurden die Verletzten vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Es ist davon auszugehen, dass drei der Autos total, zwei weitere schwer und die beiden übrigen leichter beschädigt sind. Alle Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Bislang gibt es zu dem silberfarbenen Pkw keine näheren Erkenntnisse. Verkehrsteilnehmer, die den Unfall beobachtet haben und Hinweise zu diesem geflüchteten Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Land, Tel. 0931/457-1630, in Verbindung zu setzen.








 

 
Fotos und Video: Berthold Diem, © B. Diem
 


Auf Glatteis in Main gerutscht – Pkw untergegangen – Fahrzeuginsassen gerettet

KITZINGEN. 
(ppu) Auf spiegelglatter Fahrbahn ist am späten Mittwochabend ein Auto ins Schleudern gekommen und anschließend im Main versunken. Der Fahrer und seine Beifahrerin konnten das Auto noch rechtzeitig verlassen. Sie wurden von einem Zeugen aus dem eiskalten Wasser gezogen. Mit einer Unterkühlung und einem Schock wurden der Fahrer, der an diesem Tag seinen 31. Geburtstag feierte und seine vier Jahre ältere Beifahrerin in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Schifffahrt auf dem Main ist eingestellt.

Ein Anwohner hatte um 23.10 Uhr von zuhause aus ein lautes krachendes Geräusch gehört, dass ihn veranlasste, nach draußen zu sehen. Der Mann wurde dann auf ein im Main treibendes Auto aufmerksam, das dann unterging. Der Zeuge, der selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr Kitzingen ist, setzte daraufhin sofort einen Notruf ab und rannte ans Wasser. Dort zog er den Fahrer und die Beifahrerin aus dem Main.

Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen war der Pkw der Marke Mitsubishi vom Gustav-Adolf-Platz kommend in Richtung Oberer Mainkai unterwegs. An der Kreuzung wollte der aus Kitzingen stammende Fahrer nach links in den Oberen Mainkai einbiegen. Durch den kurz zuvor einsetzenden Regen war die Fahrbahn nass. Die Teerdecke war bis zum Einmündungsbereich jedoch griffig. Der mit Natursteinplatten gepflasterte, neu angelegte Kaibereich direkt an der Einmündung war allerdings spiegelglatt. Der 31-Jährige lenkte sein Fahrzeug zum Einbiegen nach links, woraufhin das Auto jedoch geradeaus weiter in Richtung Main rutschte. Auf dem Weg riss der Pkw noch eine fest im Boden verankerte Metallbank mit. Die Bank und das Auto stürzten dann in den Main. Beide Insassen konnten sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien, bevor es kurz danach unterging.

Wegen des im Wasser liegenden Autos wurde noch in der Nacht die Schifffahrt auf dem Main gesperrt. Diese Sperrung dauert weiterhin an. Die weiteren Ermittlungen führt in diesem Fall die Wasserschutzpolizei Würzburg. 

Mit Hilfe eines Krans wurde der in der Nacht zum Donnerstag im Main untergegangene Pkw gegen 13.15 Uhr geborgen. Zu einer größeren Gewässerverunreinigung ist es nicht gekommen. Es haben sich nur kleinere Ölschlieren gebildet.

Der Fahrer und seine Beifahrerin, die in der Nacht mit Unterkühlung und einem Schock ins Krankenhaus gebracht worden waren, konnten die Klinik im Laufe des Vormittags wieder verlassen.












 

Fotos und Video: Berthold Diem, © B. Diem 2012
 

Gütermotorschiff auf Grund gelaufen – Main komplett blockiert

TRENNFELD, LKR. MAIN-SPESSART. 
(ppu) Am Donnerstagmorgen ist ein Gütermotorschiff in der Nähe der Autobahnbrücke bei Wertheim auf Grund gelaufen. In der Folge hat sich das 85 Meter lange Schiff quer gestellt und blockiert seitdem den Main auf seiner gesamten Breite. Inzwischen ist ein Schiff unterwegs, das den Havaristen freischleppen soll. Wie lange die Behinderung für die Schifffahrt noch andauert, kann momentan noch nicht gesagt werden.

Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen war der 50-jährige Kapitän aus Ungarn in Richtung Aschaffenburg unterwegs, als er gegen 07.00 Uhr im Bereich der Autobahnbrücke auf ein sogenanntes Längsbauwerk auffuhr. Hierbei handelt es sich um eine im Fluss installierte Mauer zur Stromregulierung. Das mit 1.000 Tonnen Stahl beladene Schiff legte sich dann in der Folge quer und ist jetzt mit Bug und Heck so festgefahren, dass der Main vollständig blockiert ist. Verletzt wurde bei Vorfall niemand. Es gibt auch keine Erkenntnisse, dass irgendwelche Kraftstoffe auslaufen.

Über das Wasser- und Schifffahrtsamt wurde ein Schiff zum Freischleppen des Havaristen angefordert. Momentan lässt sich noch nicht abschätzten, wie lange es dauert, das festgefahrene Gütermotorschiff wieder freizuschleppen. Die Bergungsaktion wird auch dadurch erschwert, dass der Main einen leicht erhöhten Wasserstand und somit eine verstärke Strömung aufweist. Wegen der Strömung können die momentan festliegenden Schiffe für die Bergung nicht eingesetzt werden.

Wie es zu dem Unfall gekommen ist, steht bislang noch nicht fest. Die entsprechenden Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizei Würzburg aufgenommen.








Fotos: Berthold Diem, © B. Diem 2012