WÜRZBURG.
(ppu) Am Donnerstagabend hat ein Unbekannter in der Würzburger Innenstadt Reizgas oder Pfefferspray versprüht und dadurch einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei verursacht. Zahlreiche Personen erlitten Atemwegsreizungen. Bislang ist von 24 Leichtverletzten auszugehen.
Laut Zeugenaussagen hatte ein Mann gegen 19.30 Uhr in der Dompassage gesprüht und war dann unerkannt verschwunden. In der Folge atmeten zahlreiche Fußgänger das Reizgas oder Pfefferspray ein. Ein Großaufgebot des Rettungsdienstes kümmerte sich um die Betroffenen, die nach den ersten Erkenntnissen glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitten haben dürften. Zwei Verletzte werden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Die Berufsfeuerwehr Würzburg ist mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Die Feuerwehrleute führten sofort Messungen durch, wobei sich herausstellte, dass kein giftiger Stoff im Spiel war. Mit Hochleistungslüftern haben die Feuerwehr die Dompassage entlüftet.
In Würzburg hatten bereits in der Nacht zum 8. April in einer Innenstadtgaststätte zwei Unbekannte Pfefferspray versprüht. Danach klagten einige Personen über Atemwegsreizungen.
In der Nacht darauf gab es das gleiche Szenario in einer Diskothek in der Veitshöchheimer Straße. Auch hier versprühte ein Unbekannter Pfefferspray. In diesem Fall gab es ebenfalls einige Leichtverletzte.
Ob zwischen den einzelnen Fällen, die alle von der Polizeiinspektion Würzburg-Ost bearbeitet werden, ein Zusammenhang besteht, lässt sich momentan noch nicht sagen. Personen, die Hinweise geben können, die für die Sachbearbeiter bei ihren Ermittlungen von Bedeutung sein könnten, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-2230 zu melden.
Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Würzburg-Ost.
Fotos: Berthold Diem, © B. Diem 2012
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