Samstag, 14. Dezember 2013

Erneut Brand in Recyclingbetrieb

WÜRZBURG/UNTERDÜRRBACH.
(ppu) Beim zweiten Brand in einem Recyclingbetrieb im Neuen Hafen innerhalb weniger Tage ist am Samstagabend die Hälfte einer  Produktionshalle ausgebrannt und teilweise eingestürzt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Zahlreiche Feuerwehrleute waren zur Brandbekämpfung stundenlang im Einsatz. Die Ursache für das Feuer ist noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei Würzburg hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 19.40 Uhr hatte eine Polizeistreife, die auf der Zeller Mainseite unterwegs war, den Brand der Lagerhalle in der gegenüberliegenden Friedrich-König-Straße entdeckt. Zeitgleich war bei der Integrierten Leitstelle ein Notruf eingegangen. Sofort rückten zahlreiche Feuerwehrleute aus. Als die Floriansjünger an der Produktions- und Lagerhalle des Recyclingbetriebes eintrafen, stand ein Teil der etwa 100x30 Meter großen Halle bereits im Vollbrand. Weil dicker schwarzer Rauch in Richtung Unterdürrbach zog, veranlasste die Polizei vorsorglich Rundfunkdurchsagen, damit die Anwohner Fenster und Türen geschlossen hielten. Während der Löscharbeiten, die die Feuerwehr von zwei Seiten aus durchführte, stürzte dann gegen 21.00 Uhr ein Teil der brennenden Lagerhalle ein. Feuerwehrleute kamen dabei aber nicht zu Schaden. Zur Stunde (22:45 Uhr) dauern die Löscharbeiten noch an. Der Rauch ist aber inzwischen senkrecht noch oben abgezogen, so dass Bewohner nicht beeinträchtigt worden waren.
Das Feuer war nach bisherigen Erkenntnissen diesmal nicht in dem als Lager genutzten Teil der Halle ausgebrochen, in dem es am letzten Sonntagabend (8.12.13) gebrannt hatte, sondern in der unmittelbar angrenzenden Produktions- und Maschinenhalle. Dort werden Kunststoffverpackungen zur Wiederverwertung angeliefert und geschreddert. Die Höhe des Sachschadens dürfte sich nach ersten Schätzungen auf jeden Fall im sechsstelligen Eurobereich bewegen. Die Brandursache steht bislang noch nicht fest. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg hierzu dauern an.
Die Berufsfeuerwehr Würzburg sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Veitshöchheim, Unterdürrbach, Zell und  Güntersleben waren mit mehr als hundert Mann vor Ort. Bei den Löscharbeiten kamen auch zwei Drehleitern zum Einsatz. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit vier Besatzungen angerückt, um sich im Notfall sofort um Verletzte kümmern zu können. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Friedrich-König-Straße in beide Richtungen komplett gesperrt.

















Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2013

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