(ppu) Wesentlich schlimmer hätte am Mittwochvormittag ein Verkehrsunfall enden können, bei dem ein Tanklastzug beteiligt war. Dessen 41jähriger Fahrer war in das aufgeweichte Bankett gekommen und brachte sein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle. Der mit 20.000 Liter bis an den Rand mit Heizöl gefüllte Tankanhänger kippte zur Seite. Da alle Verschlüsse jedoch sehr gut hielten, lief nur eine geringe Menge Heizöl aus. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.
Der Fahrer des Tanklastzuges war gegen 09.30 Uhr auf der Staatsstraße von Gerchsheim in Richtung Kist unterwegs. Der Lkw hatte 11.000 Liter Diesel, der Anhänger 20.000 Liter Heizöl geladen zwischen der Abzweigung nach Altertheim und der Autobahnanschlussstelle zur A 81 kam der Kraftfahrer mit den rechten Rädern seines Lastzugs auf gerader Strecke nach rechts in das Bankett. Dies war aufgrund der Niederschläge der letzten Tage stark aufgeweicht. Dem Fahrer gelang es aus diesem Grund nicht mehr, den Zug zurück auf die Straße zu bringen. Nach gut 100 Metern kippte der Anhänger zur Seite und kam im Straßengraben zum Liegen. Gleichzeitig zog er das Zugfahrzeug herum, so dass dieses am Ende im 90-Grad-Winkel zur Fahrtrichtung stand.
Erste Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Aus dem havarierten Anhänger tropfte Heizöl lediglich in einer so geringen Menge, dass der Fahrer dieses mit eigenen Gefäßen auffangen konnte. Vorsorglich wurden jedoch die Feuerwehr sowie das Wasserwirtschaftsamt Würzburg verständigt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt steht noch nicht fest, ob und wie viel Erdreich abgegraben werden muss. Dies kann erst entschieden werden, wenn die Unfallstelle geräumt ist.
Zur Bergung musste ein Ersatzfahrzeug zur Unfallstelle beordert werden, in das das Heizöl umgepumpt werden konnte. Erst dann kann der Anhänger mit einem Kran wieder aufgerichtet und abgeschleppt werden.
Die Höhe des Sachschadens wird auf über 100.000 Euro geschätzt.
Fotos und Video: Berthold Diem, © B. Diem 2012
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