GOSSMANNSDORF, LKR. WÜRZBURG.
(ppu) Beim Einfahren in die Schleuse Gossmannsdorf hat sich am Montagabend ein Gütermotorschiff quer gestellt und lag danach fast zweieinhalb Stunden manövrierunfähig fest. An dem Schiff war ein Leck entstanden. Das eindringende Wasser wurde von mehreren Feuerwehren ständig abgepumpt. Durch aufgestautes Wasser konnte sich das Schiff durch eigene Maschinenkraft schließlich wieder befreien. Die Schifffahrt auf dem Main war bis nach Mitternacht eingestellt.
Das mit 1000 Tonnen Mais beladene Gütermotorschiff war gegen 20.40 Uhr in Richtung Würzburg unterwegs. Bei der Einfahrt in den Vorkanal der Schleuse stellte sich die „Ursel“ aus noch unbekanntem Grund quer. Der 47-jährige Kapitän aus der Ukraine brachte Schiff nicht mehr unter Kontrolle. Danach lag es vor dem Einfahrtskanal der Schleuse, wobei der Bug an Land und der Mitschiffsbereich an einem Trenndamm festhingen.
Wegen des entstandenen Lecks drang in der Folge Wasser in den Vorschiffsbereich der Matrosenwohnung ein. Durch das ständige Abpumpen durch die Feuerwehren aus Randersacker, Eibelstadt, Ochsenfurt und Frickenhausen wurde das Schiff stabilisiert.
Noch am Abend trafen auch Mitarbeiter des Schiffseigners ein. Es wurde dann die Entscheidung getroffen, das Wasser an der Schleuse aufzustauen. Dies führte dazu, dass das beladene Schiff gegen 23.00 Uhr langsam mit Hilfe der eigenen Maschinen wieder frei kam. Gegen 23.30 Uhr wurde die „Ursel“ in der Nähe der Schleuse am Ufer festgemacht. Die gesamten Maßnahmen wurden durch das Hochwasser und die damit einhergehende starke Strömung erschwert.
Das eindringende Wasser muss die ganze Nacht über abgepumpt werden. Wie es mit dem Schiff weiter geht, entscheidet sich am Dienstagmorgen .Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, lässt sich momentan noch nicht abschätzen. Die erforderlichen Ermittlungen werden von der Wasserschutzpolizei Würzburg geführt.
Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2013
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