WÜRZBURG/INNENSTADT.
(ppu) Ein offenbar stark alkoholisierter Porschefahrer hat am Samstagmorgen in der Würzburger Innenstadt sechs geparkte Fahrzeuge gerammt und ist anschließend geflüchtet. Aufmerksame Zeugen hatten das Kennzeichen des Geflüchteten ablesen können. Wenig später stand die Polizei bei ihm vor der Tür und nahm ihn zu einer Blutentnahme mit. Der Mann war wegen eines Fahrverbots nicht im Besitz seines Führerscheins.
Gegen 2:40 Uhr war der Porschefahrer in der Martin-Luther-Straße Richtung Friedrich-Ebert-Ring unterwegs, als er offenbar aufgrund zu hoher Geschwindigkeit aus einer Kurve flog. Anschließend rammte er sechs geparkte Autos, die am Straßenrand standen und fuhr weiter, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. An den geparkten Fahrzeugen - einem Renault, einem Smart, einem Audi, zwei Ford und einem Citroën - entstand ein Gesamtschaden von mehreren zehntausend Euro. Einige der Autos wurden durch die Wucht des Aufpralls stark demoliert. Auch der Porsche Cayenne wurde bei dem Unfall beschädigt - Schaden hier etwa 30.000 Euro.
Weil aber mehrere Zeugen den Unfall beobachtet hatten und Hinweise auf das Kennzeichen des weißen SUV geben konnten, ergaben sich für die Polizei gute Ermittlungsansätze. Relativ schnell konkretisierte sich dann der Verdacht gegen einen 44-Jährigen aus Würzburg. Als die Polizisten an der Wohnanschrift des Tatverdächtigen nachschauten, entdeckten sie den stark beschädigten Porsche Cayenne vor der Haustür. Sie fanden den 44-Jährigen schlafend in seiner Wohnung. Der Mann bestritt zwar gefahren zu sein, roch aber stark nach Alkohol. Deshalb musste er die Polizeibeamten zur Dienststelle begleiten, wo auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dann zwei Blutentnahmen durchgeführt wurden. Dort stellte sich schließlich heraus, dass gegen den Würzburger ein aktuelles Fahrverbot besteht und er deshalb nicht im Besitz seines Führerscheins ist.
Gegen den Beschuldigten wird jetzt wegen Unfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Fahrens trotz eines aktuellen Fahrverbot ermittelt.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2013
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