(ppu) Am frühen Dienstagabend sind bei einem Lkw-Auffahrunfall direkt an der Anschlussstelle Schlüsselfeld zwei Insassen schwer verletzt worden. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin. Die Unfallermittlungen führt die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried.
Nach ersten Erkenntnissen war ein Sattelzug mit rumänischer Zulassung gegen 17.40 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs. Vermutlich aus Unaufmerksamkeit fuhr der 30-Jährige am Steuer auf den vor ihm fahrenden Lkw auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus nicht unerheblich eingedrückt. Der Fahrer und sein gleichaltriger Beifahrer waren eingeklemmt, wurden von einem Ersthelfer befreit und nach einer Versorgung durch den Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert.
Der 43-jährige Lenker des vorausfahrenden Sattelzuges aus Tschechien kam mit dem Schrecken davon. Aufwändig gestalteten sich die Bergungsarbeiten, nachdem der hintere Sattelzug 17 Tonnen schwere Paletten mit Infusionen und sein Vordermann Postpakete geladen hatte. Für die Dauer der Aufräum- und Bergungsarbeiten war die A3 in Fahrtrichtung Frankfurt gesperrt. Die mittelfränkischen Kollegen der Verkehrspolizei Erlangen leiteten den Verkehr bereits in Höchstadt aus und wurden dabei von der Autobahnmeisterei unterstützt.
Außerdem war die Freiwillige Feuerwehr Schlüsselfeld mit Gerät und zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro. Bis in die späteren Abendstunden wird es noch dauern, bis die Autobahn wieder komplett geräumt ist.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2017
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