HIMMELSTADT, LKR. WÜRZBURG.
(ppu) Im Zuge der Ermittlungen zu der Verpuffung in einem Einfamilienhaus, welches daraufhin zum Teil eingestürzt war, ergaben sich Hinweise auf eine vorsätzliche Tat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen einen 23-Jährigen.
Wie bereits berichtet kam es am Montagabend zu einer Verpuffung in einem Einfamilienhaus in der Fischergasse, in deren Folge große Teile des Gebäudes einstürzten. Die Familie, die sich zum Zeitpunkt des Geschehens im Haus befand, wurde mit teils schwereren Verletzungen in umliegende Kliniken gebracht. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg ergaben sich Hinweise auf eine vorsätzliche Tat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde durch einen Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen eines der Familienmitglieder erlassen.
Um den tatsächlichen Ablauf des Geschehens rekonstruieren zu können, müssen sich die Experten der Würzburger Kriminalpolizei erst Zugang zu den Kellerräumen des zerstörten Anwesens verschaffen. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr des Gebäudes ist das allerdings derzeit nicht möglich. Am Montagmorgen begannen nun auf Anordnung der Staatsanwaltschaft umfangreiche Rückbaumaßnahmen des Hauses.
Gegen den Beschuldigten, der sich im Anschluss an seinen längeren Krankenhausaufenthalt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt befindet, wird nun wegen versuchten Totschlags, besonders schwerer Brandstiftung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion ermittelt.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2018
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