Kist, Lkr. Würzburg
(BF) Gegen 8 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Kist und
Heidingsfeld auf der A3 zu einem schweren LKW-Auffahrunfall, bei dem der Fahrer des
auffahrenden LKW massiv eingeklemmt wurde.
Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr ein
Autotransporter ungebremst auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Dabei wurde das
Fahrzeug so stark deformiert, dass das Führerhaus ca. 2m zurückgeschoben, und auf ca.
80cm zusammengedrückt wurde. Die alarmierten Feuerwehren aus Kist, Eisingen, sowie
die Berufsfeuerwehr Würzburg konnten die hydraulischen Rettungsgeräte nur bedingt
einsetzen, da aufgrund der starken Deformierung kaum ein Aufdrücken der Karosserie
möglich war. So entschied man sehr schnell, dass eine Seilwinde des mitgeführten
Rüstwagens zum Einsatz kommen musste. Durch das Führerhaus wurde ein Stahlseil
gefädelt und angeschlagen und somit das Führerhaus auseinander gezogen.
Wie durch
ein Wunder war der Fahrer nur mittelschwer verletzt und konnte das zerstörte Führerhaus
unter Unterstützung des Rettungsdienstes und der Feuerwehr selbstständig verlassen.
Danach verließen ihn jedoch die Kräfte und er wurde mittels einer Trage mit dem vor Ort
befindlichen Hubschrauber Ch 18 in das Universitätsklinikum Würzburg geflogen. Die
Einsatzstelle wurde nach einer Einsatzzeit von ca. 1,5 Stunden der Autobahndirektion
Zwecks Reinigung übergeben.
Da an der Unfallstelle „OPA-Asphalt“ verbaut ist, musste
ein spezielles Reinigungsverfahren angewandt werden, so dass noch einige Zeit
Verkehrsbehinderungen in Kauf genommen werden mussten.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2019
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