(CaLe) Gas-Alarm in der Innenstadt! Mit Lautsprecherdurchsagen hat die Polizei am Abend die Anwohner in Würzburg gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Im Freizeitbad Nautiland wurde beißender Geruch festgestellt. Besucher und Passanten klagten über tränende Augen und Atemwegsbeschwerden. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus, das Bad wurde sofort evakuiert.
Ammoniak war aus bisher ungeklärter Ursache ausgetreten und hat sich auf dem gesamten Areal ausgebreitet. Nach aktuellem Erkenntnisstand wurden elf Personen verletzt und mussten ärztlich behandelt werden.
Das gesamte nahe Umfeld wurde unmittelbar durch die Einsatzkräfte abgesichert, dutzende Rettungswagen, sowie der Katastrophendienst vorsorglich vor Ort beordert. Mit Messwerkzeugen haben die
Feuerwehrkameraden die Intensität bis in die Nacht dauerhaft überprüft. Stundenlang durfte niemand in die Nähe des Unglücksorts. Auch ein angrenzendes Kinderheim war vorübergehend betroffen. Über 100 Kinder und Jugendliche wurden vorsorglich in das obere Stockwerk des Heims verlegt.
Ammoniak reizt die Schleimhäute und kann Übelkeit hervorrufen. Die Polizei hat die Ermittlungen
aufgenommen.
Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2013
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