Dienstag, 1. Oktober 2013

Lkw schiebt Sprinter auf Tanklastzug- Sprinter-Fahrer schwerst verletzt

WACHENROTH, LKR. Erlangen
(ppu) Bei einem Auffahrunfall auf der A 3 ist am späten Mittwochabend, 30.09.2013, der Fahrer eines Sprinters  in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwerst verletzt worden. Ein Lkw-Fahrer fuhr am Ende eines Staus auf den Kleintransporter auf und schob diesen auf einen davor stehenden Tanklastzug.   Die Autobahn war in Fahrtrichtung Norden, also Richtung Würzburg,  komplett gesperrt, aus dem Tanklastzug lief eine größere Menge Diesel aus.

Der Unfall ereignete sich gegen 23.20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Höchstadt-Nord und Schlüsselfeld. Nach den ersten Feststellungen hatte sich dort wegen einer Nachtbaustelle ein Stau gebildet. Ein Lastzug mit ungarischer Zulassung erkannte offensichtlich das Ende des Staus zu spät, fuhr auf einen Sprinter auf und schob diesen auf einen davor stehenden Tanklastzug aus dem Landkreis Paffenhofen/Ilm. Der Fahrer des tschechischen Kleintransporters wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Nach Landung eines Hubschrauber versorgte ein Notarzt den Schwerstverletzten vor Ort, anschließend kam er in eine Erlangener Klinik. Der Lenker des Tankzuges zog sich, ebenso wie der ungarische Fahrer des auffahrenden Lastzuges, leichtere Verletzungen zu, beide wurden durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Höchstadt an der Aisch eingeliefert.  Durch den Aufprall auf den Tanklastzug entstand an einer ca. 11.000 Liter fassenden Kammer ein Leck, aus dem Diesel ausströmte. Insgesamt war der Auflieger mit ca. 35.000 Liter beladen. 
Die beteiligten Fahrzeuge sind durch den Aufprall stark in Mitleidenschaft gezogen worden, vor allem der Sprinter wurde total beschädigt. Die Höhe des gesamten Sachschadens kann momentan noch nicht genau beziffert werden, dürfte aber im sechsstelligen Bereich liegen.

Die A 3 war in Fahrtrichtung Würzburg komplett gesperrt, der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei an der AS Höchstadt-Nord abgeleitet.  An der Unfallstelle war ein Großaufgebot der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg ein Sachverständiger zur Unfallstelle beordert.


















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2013

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