Unterpleichfeld, Lkr. Würzburg.
(vpi) Am späten Mittwochnachmittag hatte der Fahrstreifenwechsel einer jungen Autofahrerin auf der A 7 zwischen den Anschlussstellen Gramschatz und Estenfeld für sie und drei weitere Insassen ihres Wagens schwerwiegende Folgen. Vier Personen, darunter zwei Kinder, wurden verletzt. Der Pkw war danach schrottreif. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 11.000 Euro.
Gegen 18:30 Uhr wollte eine 22-jährige Frau aus dem Landkreis Würzburg überholen und setzte zum Fahrstreifenwechsel an. Der 54-jährige Fahrer eines VW, der sich offenbar im so genannten „Toten Winkel“ der Pkw-Fahrerin befand, machte durch Hupen auf sich aufmerksam. Die junge Frau lenkte daraufhin sofort wieder nach rechts und verlor dabei aber die Kontrolle über ihren Renault. Der Wagen geriet ins Schleudern und krachte mehrfach gegen die Mittelschutzplanke. Total beschädigt kam das 18 Jahre alte Fahrzeug quer auf dem rechten Fahrstreifen und dem Standstreifen zum Stehen. Die Fahrerin, ihre 61-jährige Mutter auf dem Beifahrersitz und die neun und zwölf Jahre alten Kinder wurden zum Glück nur leicht verletzt. Sie wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der VW wurde nicht beschädigt. Bis auf die Gegenfahrbahn umherfliegende Trümmerteile trafen dort den Pkw eines 35-jährigen Mannes aus Niedersachsen. Das Fahrzeug blieb jedoch fahrbereit.
Zur Versorgung der Verletzten aus dem Fahrzeugwrack landete der Notarzt mit dem Rettungshubschrauber. Die Autobahnpolizei sperrte dazu die Fahrbahn in Richtung Ulm kurzfristig komplett ab. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Hausen und Bergtheim kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsstoffe und auch um die Beseitigung von Boden und Mähgut, das bei der Landung des Helikopters aufgewirbelt worden war und die Fahrbahn zusätzlich verschmutzt hatte. In beiden Fahrtrichtungen bildeten sich Staus.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2014
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