Würzburg-Heuchelhof
(BF) Noch während eines laufenden Unwettereinsatzes rückte gestern
Abend die Feuerwehr Würzburg zu einem gemeldeten Lkw-Brand in den Straßburger
Ring aus. Beim Eintreffen war über dem Auflieger eines abgestellten Lkw eine leichte
Rauchentwicklung wahrnehmbar. Die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz mit einem
Strahlrohr vor, um die Lage zu erkunden und die Löschmaßnahmen einzuleiten. Als der
Angriffstrupp die Abdeckung des Anhängers öffnete, nahm die Rauchentwicklung zu und
es war ein stechender Geruch nach Ammoniak wahrnehmbar. Umgehend wurde der
Absperrradius vergrößert und das Alarmstichwort auf Gefahrguteinsatz erhöht.
Erste Messungen direkt auf dem Auflieger ergaben eine erhöhte Ammoniakkonzentration.
Die Messungen an den Absperrgrenzen verliefen negativ, so dass außerhalb des
Absperrbereichs keine Gefahr bestand. Auch Kontrollen im anliegenden Wohngebiet
ergaben keine Anhaltspunkte auf Ammoniak. Bei dem transportierten Stoff handelte es
sich um Schlacke, die als Abfallprodukt entsorgt wird und mit Wasser reagieren kann.
Aufgrund der regnerischen Witterung setzten die Feuerwehrkräfte eine Plane ein, um die
Schlacke vor weiteren Regen zu schützen und eine weitere Reaktion zu unterbinden.
Anschließend wurde die Einsatzstelle dem Fahrer des Lastwagens und dem
Gefahrgutkontrolltrupp der Polizei übergeben.
Insgesamt waren die Freiwillige Feuerwehr Würzburg, die Feuerwehrschule sowie die
Berufsfeuerwehr mit insgesamt 50 Einsatzkräften über fünf Stunden im Einsatz. Daneben
waren ebenfalls der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort.
Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2018
Video folgt
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