WÜRZBURG.
(ppu) Im Rahmen der gemeinsamen Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg und der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes haben sich inzwischen neue Erkenntnisse herauskristallisiert. Darüber hinaus sitzt der 44-jährige Tatverdächtige zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Der aufgefundene Leichnam wurde am Freitagvormittag in der Würzburger Rechtsmedizin obduziert. Dabei wurde festgestellt, dass massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf- und Halsbereich todesursächlich war. Desweiteren ist nach derzeitigem Ermittlungsstand davon auszugehen, dass es sich bei der Getöteten um die vermisste 32-Jährige handelt.
Der dringend Tatverdächtige, der eingeräumt hat, das Opfer, mit dem er bereits längere Zeit bekannt war, im Rahmen eines Streites getötet zu haben, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg am Freitagnachmittag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg vorgeführt, der gegen den Beschuldigten Haftbefehl wegen Totschlags erließ. Der 44-Jährige ist bislang nicht wegen Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.
Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die Tat in der Nacht zum Dienstag ereignet hat. Die Kriminalbeamten sicherten zahlreiche Spuren, die allerdings noch ausgewertet werden müssen. Außerdem liegen Erkenntnisse vor, dass der Täter in der Tatnacht mit einem Schubkarren über einen längeren Zeitraum in Heidingsfeld unterwegs war. Zudem ergaben die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, dass der Tatverdächtige noch in der Nacht zum Dienstag mit der EC-Karte der 32-Jährigen Abhebungen an einem Geldautomaten einer Bank vorgenommen hatte. Ob dies möglicherweise mit der Motivlage des Täters im Zusammenhang steht, ist bislang allerdings noch unklar.
Nach wie vor setzt der Sachbearbeiter der Kripo Würzburg im Rahmen seiner weiteren Ermittlungen auch auf Zeugenhinweise. Personen, die in der Nacht zum Dienstag möglicherweise auf einen Mann aufmerksam geworden sind, der mit einer Schubkarre in Heidingsfeld unterwegs oder anderweitig auffällig war, werden dringen gebeten, sich zu melden. Sachdienliche Hinweise werden unter Tel. 0931/457-1732 entgegengenommen.
Fotos und Video: Berthold Diem, © B. Diem 2012
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