Donnerstag, 10. Januar 2013

Ammoniakaustritt an havariertem Güterschiff – Keine Gefahr für die Bevölkerung

Randersacker, Lkr. Würzburg

(ppu) Bei der Überprüfung der Unfallursache eines am Vortag havarierten rumänischen Güterschiffs haben Beamte der Wasserschutzpolizei Würzburg am Donnerstagnachmittag strengen Gasgeruch festgestellt. Bei den anschließend durchgeführten Messungen wurde eine erhöhte Ammoniakkonzentration festgestellt. Der Kabinenbereich des Schiffes wurde deshalb gesperrt, da eine Gesundheitsgefahr für die Besatzung bestand. Verletzt wurde jedoch niemand. Eine Gefahr für die Bevölkerung war zu keinem Zeitpunkt gegeben.

Am Mittwochnachmittag war das Gütermotorschiff  „Getan“ bei der Einfahrt in die Schleuse Randersacker havariert. Deshalb führten Beamte der Wasserschutzpolizei  im Verlauf des Donnerstags an dem stillgelegten Schiff eine Überprüfung durch und stellten einen Schaden an der Ruderanlage und eine Vielzahl technischer Mängel fest.

Außerdem wurde ein stechender Geruch im Bereich der Vorschiffskabinen bemerkt. Ein Gasspürgerät gab dann Alarm wegen Explosionsgefahr und Sauerstoffmangel. Im Zuge der Messungen konnte eine Explosionsgefahr jedoch ausgeschlossen werden, es wurde aber eine gesundheitsgefährdende Konzentration an Ammoniak festgestellt. Die Kabinen wurden deshalb bis zur Reinigung durch eine Fachfirma versiegelt. Die genaue Ursache des Ammoniakaustritts konnte bislang nicht geklärt werden.

Aufgrund der festgestellten technischen Mängel bleibt das Schiff bis zur genauen Schadensfeststellung weiter liegen. Den 42-jährigen Schiffsführer erwartet eine Anzeige.











Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2013

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