Samstag, 20. September 2014

Sattelzug prallt auf A3 gegen Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei

KIST, LKR. WÜRZBURG. 
Sachschaden in Höhe von rund 190.000 Euro ist am Samstagabend entstanden, als ein Sattelzug auf der A 3 kurz vor der Anschlussstelle Helmstadt auf einen Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei geprallt war. Durch auf der Fahrbahn befindliche Trümmerteile wurden zudem noch zwei weitere Pkw beschädigt. Glimpflich verlief dagegen die Kollision für den Lkw-Fahrer, der zum Glück nur leichte Blessuren erlitt.

Zu dem Unfall war es gegen 18.30 Uhr gekommen. Etwa 300 Meter vor der Anschlussstelle Helmstadt in Fahrtrichtung Nürnberg hatte die Autobahnmeisterei Kist eine Baustelle eingerichtet und hierzu mittels eines Warnleitanhängers auch die rechte Fahrspur gesperrt. Obwohl die Wegnahme des Fahrstreifens bereits 1.100 Meter im Vorfeld deutlich angekündigt und auch eine Geschwindigkeitsreduzierung angezeigt war, erkannte dies der Fahrer eines Sattelzugs aus dem tschechischen Brno nicht bzw. zu spät.

Der 48-Jährige, der auf der rechten der drei Fahrspuren unterwegs, krachte trotz einer im letzten Moment eingeleiteten Vollbremsung, ein Wechsel auf die mittlere Spur war ihm im dichten Verkehr nicht mehr möglich, in den Anhänger. Danach touchierte er die Außenleitplanke, fuhr mehrere Leitpfosten um und kam schließlich im Graben zum Stehen. Da er sich dabei auch seinen Tank beschädigt hatte, ergoss sich ein Teil des Diesels ins Erdreich. Zudem verlor er infolge des Unfalls seine Ladung, die aus Paketen bestand, und verteilte diese auf der Fahrbahn.

Zwei nachfolgende Autofahrer konnten den auf der Autobahn herumliegenden Teilen nicht mehr rechtzeitig ausweichen und beschädigten so ihre Pkw im Front- und Unterbodenbereich. Beide Fahrzeuge blieben jedoch fahrbereit. Glück im Unglück hatte auch der Lkw-Fahrer, der sich als einziger leichte Verletzungen zugezogen hatte. Er bedurfte nur einer kurzen ambulanten Behandlung vor Ort. Am Warnleitanhänger sowie am kompletten Sattelzug entstand dagegen Totalschaden.

Bis zum Ende der Bergung der verunfallten Fahrzeuge und der Reinigung der Fahrbahn blieben der rechte Fahrstreifen und die Auffahrt der Anschlussstelle Helmstadt in Fahrtrichtung Nürnberg bis kurz nach 02.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen gesperrt. Unterstützt wurden die Beamten der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried und die Autobahnmeisterei Kist dabei von einem Großaufgebot an Kräften der FFW Helmstadt, Waldbrunn, Hettstadt, Uettingen und Neubrunn, die die Rettungsleitstelle an die Unfallstelle entsandt hatte.
















Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2014

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.