Samstag, 29. November 2014

Personensuche im Main - eine Frau unterkühlt gerettet

RANDERSACKER, LKR. WÜRZBURG. 
(ppu) Eine an der Schleuse Randersacker schwimmende Frau hat am Samstagabend einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Zwei Helfer hatten bereits einen Rettungsring ins Wasser gelassen, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Die 48-Jährige, die einen verwirrten Eindruck machte, ließ sich schließlich überreden, das Wasser freiwillig über eine Treppe zu verlassen. Mit einer Unterkühlung wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht.

Ein Mann war gegen 20:30 Uhr während eines Hundespaziergangs entlang des Mains im unteren Bereich der Schleuse auf die Frau aufmerksam geworden, die zu diesem Zeitpunkt in voller Bekleidung in der Mitte des Flusses schwamm. Auf Zuruf erklärte die 48-Jährige, dass sie jemanden im Main suchen würde. Den ihr von dem Zeugen und einem weiteren Fußgänger zugeworfenen Rettungsring nahm die Frau ab und zu in Anspruch und schob ihn und auch eine Rettungsstange dann immer wieder von sich weg.

Zwischenzeitlich waren neben Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Land die DLRG Gerbrunn, die Wasserwacht Würzburg, die Berufsfeuerwehr Würzburg, die Freiwilligen Feuerwehren Randersacker, Eibelstadt, Frickenhausen, Unterdürrbach und Ochsenfurt auch mit Booten an der Schleuse eingetroffen. Die Integrierte Leitstelle hatte vorsorglich zwei Rettungsfahrzeuge und zwei Notärzte entsandt.

Über eine zum Wasser führende Treppe konnten die Einsatzkräfte Kontakt mit der immer noch im Main schwimmenden Frau aufnehmen. Nach längerem Zureden war die 48-Jährige bereit herauszukommen. Warum die Frau aus Würzburg sich im Wasser befand, konnte noch nicht geklärt werden. Ein Suizidversuch scheidet jedoch aus.

Die Rettungskräfte waren dann noch einige Zeit im Einsatz, weil zunächst nicht auszuschließen war, dass noch eine zweite Person beteiligt war. Allerdings wurde die Suche nach gut einer Stunde abgebrochen. Hinweise darauf, dass eine weitere Person im Wasser war, hatten sich glücklicherweise nicht ergeben.














Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2014

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