Würzburg
(bpoli) Am Samstagmorgen wurde ein Vater mit seinen beiden Kindern aus einem Güterwagon befreit und in Gewahrsam genommen. Die Frau wurde zunächst vermisst, dann aber in einem Krankenhaus in Treuchtlingen aufgefunden.
Aufgrund der lebensgefährlichen Lage und der Streckenabsuche musste die Bahnstrecke gesperrt werden.
Aufmerksame Zeugen hatten gegen 07:45 Uhr eine dunkelhäutige Person auf dem Dach eines Güterwagons liegend entdeckt und alarmierten die Polizei. Durch die Notfallleistelle der Deutschen Bahn wurde der aus Italien kommende Güterzug zwischen Würzburg und Zellgestoppt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie der Bundes- und Landespolizei konnten den um Hilfe schreienden Mann, sowie seine beiden Kleinkinder, unverletzt aus dem Waggon befreien. Hierzu musste die Bahnstrecke gesperrt und der Bahnstrom abgeschaltet werden.
Der Mann gab den Einsatzkräften gegenüber an, dass seine Frau den Zug bereits verlassen hat und vermisst wird. Kräfte der Landes- und Bundespolizei suchten daraufhin den Gleisbereich ab. Auch ein Polizeihubschrauber der Landespolizei wurde hierfür eingesetzt.
Ermittlungen der Bundespolizei ergaben schließlich, dass die Frau in Treuchtlingen den Güterzug bei einem Halt verlassen hatte. Nachdem sich der Zug in Bewegung setzte, lief sie hinterher und stürzte. Mit Verletzungen an der Hand und Schulter wurde sie in eine Klinik eingeliefert.
Der Bahnverkehr konnte gegen 09:30 Uhr wieder freigegeben werden. Zuständigkeitshalber wird die Familie der Landespolizei übergeben. Diese führt nun die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen der unerlaubten Einreise nach Deutschland.
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