Dienstag, 13. November 2012

Ex-Freundin mit Waffe bedroht – SEK findet 43-Jährigen tot in Wohnung


STOCKSTADT, LKR. ASCHAFFENBURG. 
(ppu) Ein Mann hat am Dienstagnachmittag seine Ex-Lebensgefährtin mit einer Waffe bedroht und sich anschließend in seine Wohnung zurückgezogen. Die Frau konnte sich selbst in Sicherheit bringen und wurde von Beamten der Verhandlungsgruppe betreut. Ein Großaufgebot der Polizei  hatte den Bereich um das Wohnhaus weiträumig abgesperrt. Ein Spezialeinsatzkommando fand den Mann am frühen Abend tot in der Wohnung.

Gegen 13.30 Uhr hatte der 43-Jährige in der Straße Am Mühlbuckel seine Ex-Lebensgefährtin mit einer Waffe bedroht. Hintergrund hierfür war eine erst kurz zurück liegende Trennung. Der Frau war es jedoch gelungen, unverletzt aus dem Haus zu flüchten. Der Mann hatte sich danach allein in ein Wohnanwesen zurückgezogen. Daher wurde dieser Bereich der Wohnsiedlung von einem Großaufgebot der Polizei weiträumig abgesperrt. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten und zwei Rettungswägen vorsorglich vor Ort.

Kurz nach Beginn des Einsatzes waren speziell geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken vor Ort eingetroffen, die mehrfach erfolglos versucht hatten, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen. Weil der 43-Jährige zuvor gedroht hatte, die Frau und sich selbst umzubringen, wurde
ein Spezialeinsatzkommando aus Nürnberg angefordert.

Im Verlauf des Nachmittags war auch ein Hinweis eingegangen, dass möglicherweise in der Wohnung bereits ein Schuss gefallen war. Als die Kräfte des Spezialeinsatzkommandos gegen 17.45 Uhr das Haus betraten, fanden die Beamten den 43-Jährigen kurze Zeit später tot auf. Neben dem Toten lag eine Schusswaffe. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Kriminalpolizei Würzburg. Hinweise für irgendeine Art von Fremdeinwirkung gibt es nicht.











Fotos und Video: Berthold Diem
© B. Diem 2012
 

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