WÜRZBURG/UNTERDÜRRBACH.
(ppu) Beim
zweiten Brand in einem Recyclingbetrieb im Neuen Hafen innerhalb weniger Tage
ist am Samstagabend die Hälfte einer Produktionshalle ausgebrannt und
teilweise eingestürzt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Zahlreiche Feuerwehrleute
waren zur Brandbekämpfung stundenlang im Einsatz. Die Ursache für das Feuer ist
noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei Würzburg hat noch in der Nacht die
Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 19.40 Uhr hatte eine Polizeistreife, die
auf der Zeller Mainseite unterwegs war, den Brand der Lagerhalle in der
gegenüberliegenden Friedrich-König-Straße entdeckt. Zeitgleich war bei der
Integrierten Leitstelle ein Notruf eingegangen. Sofort rückten zahlreiche
Feuerwehrleute aus. Als die Floriansjünger an der Produktions- und Lagerhalle
des Recyclingbetriebes eintrafen, stand ein Teil der etwa 100x30 Meter großen
Halle bereits im Vollbrand. Weil dicker schwarzer Rauch in Richtung
Unterdürrbach zog, veranlasste die Polizei vorsorglich Rundfunkdurchsagen,
damit die Anwohner Fenster und Türen geschlossen hielten. Während der
Löscharbeiten, die die Feuerwehr von zwei Seiten aus durchführte, stürzte dann
gegen 21.00 Uhr ein Teil der brennenden Lagerhalle ein. Feuerwehrleute kamen
dabei aber nicht zu Schaden. Zur Stunde (22:45 Uhr) dauern die Löscharbeiten
noch an. Der Rauch ist aber inzwischen senkrecht noch oben abgezogen, so dass
Bewohner nicht beeinträchtigt worden waren.
Das Feuer war nach bisherigen Erkenntnissen
diesmal nicht in dem als Lager genutzten Teil der Halle ausgebrochen, in dem es
am letzten Sonntagabend (8.12.13) gebrannt hatte, sondern in der unmittelbar
angrenzenden Produktions- und Maschinenhalle. Dort werden
Kunststoffverpackungen zur Wiederverwertung angeliefert und geschreddert. Die
Höhe des Sachschadens dürfte sich nach ersten Schätzungen auf jeden Fall im
sechsstelligen Eurobereich bewegen. Die Brandursache steht bislang noch nicht
fest. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg hierzu dauern an.
Die Berufsfeuerwehr Würzburg sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus
Veitshöchheim, Unterdürrbach, Zell und Güntersleben waren mit mehr als
hundert Mann vor Ort. Bei den Löscharbeiten kamen auch zwei Drehleitern zum
Einsatz. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit vier Besatzungen angerückt, um
sich im Notfall sofort um Verletzte kümmern zu können. Für die Dauer der
Löscharbeiten war die Friedrich-König-Straße in beide Richtungen komplett
gesperrt.Fotos: Berthold Diem
© B. Diem 2013
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.