Wertheim, Main-Tauber-Kreis.
(ppu) In der Nacht zum Montag hat ein 58-jähriger Lasterfahrer auf der A 3 aus noch unbekannter Ursache die Kontrolle über seinen 40-Tonner verloren und ist nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Mann wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Der Schaden wird auf ca. 60.000 Euro geschätzt. Für die Bergung des havarierten Sattelzuges musste der rechte Fahrstreifen in Richtung Frankfurt bis in den Vormittag hinein gesperrt werden. Zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam es in der Nacht nicht. Am Vormittag staute sich der Verkehr allerdings auf einigen Kilometern.
Gegen 03:20 Uhr geriet der Niederbayer nach den Erkenntnissen der Autobahnpolizei ohne fremde Einwirkung zu weit nach rechts. Der mit Lebensmitteln beladene Kühlzug, walzte die Außenleitplanke auf einer längeren Strecke platt und kippte schließlich nach links auf den Grünstreifen um. Der hinter seinem Steuer eingekeilte Fahrer konnte schnell von Feuerwehrleuten befreit werden. Mit diversen Brüchen und Prellungen wurde er in die Uniklinik nach Würzburg gebracht.
32 Kräfte der Feuerwehren aus Waldbrunn und Helmstadt, die Autobahmeisterei Kist und mehrere Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried waren im Einsatz, um gemeinsam die nächtliche Unfallstelle abzusichern. Es konnte verhindert werden, dass eine größere Menge Kraftstoff aus dem beschädigten Dieseltank des umgestürzten Fahrzeugs ins Erdreich sickerte. Ob und wieviel Boden abgetragen werden muss, entscheidet das zuständige Wasserwirtschaftsamt.
Erst nachdem der auf der Seite liegende Silozug aufgerichtet worden war, entdeckten die Bergungskräfte im Fahrwerk ein totes Wildschwein. Die Kollission mit dem Schwarzwild könnte möglicherweise die Unfallursache gewesen sein. Der Fahrer konnte aufgrund seiner Verletzungen noch nicht befragt werden.
Fotos und Video: Berthold Diem, © B. Diem 2012
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.